Eine unvergessliche Reise nach Prag
RHEINE. Eine Stadt, die ihre Geschichte bewahrt und gleichzeitig offen für das Neue ist: So präsentierte sich Prag den Schülerinnen und Schülern der Q2 des Emsland-Gymnasiums, die nun von ihrer Studienfahrt zurückgekehrt sind.
Die Fahrt war allerdings weit mehr als eine Reise in die tschechische Hauptstadt. Die Schülerinnen und Schüler erlebten eine intensive Zeit des gemeinsamen Entdeckens, bei der sie nicht nur die Stadt und ihre Geschichte, sondern auch die eigene Gemeinschaft besser kennenlernten.
Die Reise begann mit einem ersten Streifzug durch die Straßen der Stadt, die die Schülerinnen und Schüler sofort in ihren Bann zog. „Prag ist nicht nur eine Ansammlung alter Gebäude, sondern eine lebendige Metropole, in der Kunst und Kultur auf Schritt und Tritt zu finden sind“, befand eine Teilnehmerin nach der ersten Erkundung. Besonders die moderne Kunstszene der Stadt hinterließ Eindruck: „Piss“, eine provokante Skulptur des tschechischen Künstlers David Černý, die im Innenhof des Kafka-Museums steht, bot den Schülerinnen und Schülern ein perfektes Beispiel für Kunst, die überrascht und zu Diskussionen anregt. Für die Teilnehmenden war es der erste von vielen Momenten, in denen die Stadt ihre kreative Seite offenbarte.
Die Stadt-Rallye am dritten Tag, bei der kreative Aufgaben gelöst werden mussten, sorgte schließlich für viel Lachen und Teamgeist. „Es war uns egal, ob uns Leute zuschauten – wir haben uns gegenseitig angefeuert und einfach den Moment genossen“, berichtet eine Schülerin.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung, 15.10.2024, © Altmeppen Verlag GmbH & Co. KG ,
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Ein Höhepunkt, der alle zum Nachdenken brachte, war der Besuch des Konzentrationslagers Theresienstadt am vierten Tag. Die bedrückende Atmosphäre des Ortes machte die Schrecken der Vergangenheit für die Schülerinnen und Schüler greifbar. „Man hört viel darüber im Unterricht, aber vor Ort zu sein, das hat eine ganz andere Wirkung“, sagte eine Schülerin leise nach dem Besuch.
Am Abend versammelten sich die Schülerinnen und Schüler zum Abschluss in einem Prager Restaurant. Bei Pizza und guten Gesprächen ließen sie die Erlebnisse Revue passieren. Der Tag hatte nicht nur gezeigt, wie eindrucksvoll die Stadt ist, sondern auch, wie sehr das gemeinsame Erleben die Gruppe zusammengeschweißt hat.
„Am Ende war es nicht nur Prag, das uns beeindruckt hat, sondern auch die gemeinsame Zeit als Gruppe“, fasste eine Teilnehmerin treffend zusammen. Sie sei „sicherlich nicht zum letzten Mal hier gewesen“.