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„Tag des Kinderkrankenhauses“ im Park des Mathias-Spitals

Infos und Aufklärung in einer unterhaltsamen Verpackung

Von , Christian Husser

RHEINE. Nach fünf Jahren kehrte am Sonntagnachmittag der „Tag des Kinderkrankenhauses“ wieder in den Park des Mathias-Spitals zurück. Die Kinderstation des Krankenhauses lud dabei zu einem bunten Programm ein. Von einer Teddyklinik, zu Klinikclowns und Kisten-Achterbahn fahren konnten die Kinder bei sonnigem Wetter eine große Vielfalt an Attraktion erleben.

Die Corona-Pandemie hatte für die Unterbrechung gesorgt, wie Karin Christian, Pflegedirektion des Mathias-Spitals, im Gespräch mit unserem Medienhaus sagte. Ziel des Events sei das Aufmerksam-Machen auf die Kinderklinik sowie die Angst vor einem Besuch im Krankenhaus bei den Kindern zu nehmen. Dr. Boris Becker, kommissarischer Leiter der Kinderklinik, sagte: „Es ist ganz wichtig, so einen Tag zu organisieren, damit die Kinder merken, dass hier normale und nette Menschen arbeiten, die ihnen helfen wollen – und dass man keine Angst vor uns haben muss.“

Für die vielen Mädchen und Jungen hatte die Kinderstation einiges organisiert: Spiele, Aufklärung oder auch krankenhausnahe Erlebnisse. Ein Highlight waren die Klinikclowns, die bei einer Veranstaltung, die von einem Krankenhaus organisiert wird und Spaß machen soll, nicht fehlen dürfen. An anderer Stelle konnten sich die Kinder beim Gipsstand ihren Arm eingipsen lassen oder einem Teddybären helfen, gesund zu werden, indem sie ihn verarzteten. An der Hygienestation erfuhren die Kinder, warum sie auf Hygiene achten sollen. Gleichzeitig aber hieß es dort, dass „Bakterien unsere Freunde sind. Die machen nichts Schlimmes. Wir brauchen sie sogar, damit unser Magen funktioniert.“ Ein anderes Thema war, wann genau man sich wie die Hände waschen sollte. Aufklärung gab es auch beim Frühgeborenenstand und beim Reanimationsstand, der erklärte, dass die Reanimation eines Babys anders verläuft als bei einem Erwachsenen.

Neben den „medizinischen Angeboten“ fanden sich auch viele „jahrmärktliche“ Attraktionen: Kisten-Achterbahn, Seifenblasen, Parcours, Glücksrad, „Hau den Lukas“ und eine Schoko-Wurfstation sorgten für Abwechslung und Spaß. Die Freiwillige Feuerwehr war auch gekommen: Bei ihr zielten die Kinder mit einem Wasserschlauch auf Schilder.

„Ich möchte allen danken, die ihre Freizeit opfern und dieses Fest ermöglichen“, sagte Dr. Becker, der gemeinsam mit Bürgermeister Peter Lüttmann die Veranstaltung eröffnete. Danach hielt Lüttmann eine kurze Ansprache, in der er sich dem Dank anschloss, aber diesen erweiterte: „Ich danke auch allen, die aus anderen Nationen zu uns gekommen sind. Im Portugiesischen Zentrum wurde die interkulturelle Woche eröffnet“, sagte er zu seinem Sonntagmorgen. „Und stellen Sie sich ein Krankenhaus ohne Menschen vor, die aus anderen Nationen zu uns gekommen sind. Es ist undenkbar. Sie sind eine große Stütze für unser Gesundheitssystem.“ Dazu sei es wichtig, dass Rheine ein leistungsstarkes Krankenhaus hat, da es der gesamten Region gut tue. Becker betonte, man wolle sich mit einem solchen Tag „auch in das Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen“, weil die Kinderklinik ein Bereich ist, der besonders ist, „da wir mit Kindern zu tun haben“. Krankenhäuser seien viel mit Leid und Angst verbunden, „aber wenn man sich unsere Station anguckt, dann ist sie völlig bunt“. Das soll beim Tag des Kinderkrankenhauses in den Blick genommen werden.

Quelle: Münsterländische Volkszeitung, 24.09.2024, © Altmeppen Verlag GmbH & Co. KG ,
alle Rechte vorbehalten.

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