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Erfolgreicher erster Vermarktungsabschnitt für das Europa-Viertel am Waldhügel

Investoren fliegen auf das „Euvie“

RHEINE. Es ist ein Projekt, das der Stadt bereits bundesweite Aufmerksamkeit gebracht hat: das Europa-Viertel am Waldhügel. Und auch die Investoren scheinen angetan vom zukunftsträchtigen Viertel. Bis zum Bewerbungsschluss in der Nacht von Montag zu Dienstag in der vergangenen Woche sind acht Bewerbungen von fünf Investoren für die drei Baufelder auf der Fläche eingegangen. Für jedes Baufeld liegen mindestens zwei Gebote vor. „Das ist eine sehr, sehr gute Nachricht. Wir haben uns etwas getraut mit diesem Gebiet, das offensichtlich jetzt auch nachgefragt wird“, freute sich Bürgermeister Peter Lüttmann, der die Zahlen vergangene Woche im Stadtrat präsentierte.

Auf dem circa zehn Hektar großen Gelände der ehemaligen Damloup-Kaserne entsteht ein Wohnquartier, das auch städtebaulich neue Wege einschlägt. Die Stadt Rheine will hier mehr als 600 Wohneinheiten mit bezahlbarem Wohnraum schaffen. Gleichzeitig sollen Wohnen und Leben eine neue Qualität bekommen mit einem Erholungsraum vor der Haustür. Hinzu kommt ein innovatives Mobilitätskonzept. Zum Beispiel wird es im Viertel keinen Stellplatz oder Tiefgarage am eigenen Grundstück geben, sondern drei zentrale Mobilitätshubs, in den man sein Fahrzeug abstellen kann.

Die Vermarktungsphase für das „Euvie“, wie es verwaltungsintern genannt wird, war Mitte April gestartet. Damals war auch die nordrhein-westfälische Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, Ina Scharrenbach (CDU), beim sogenannten Vermarktungs-„Kick off“ vor Ort. „Rheine macht in diesem Projekt eigentlich all das, worüber die große Politik im Großen und Ganzen berät – energetische Versorgung, nachhaltige Bauweise, Revitalisierung einer Brachfläche, Schaffung eines möglichst autoarmen Quartiers, Schwammstadt-Prinzip und neue Wege der Entsorgung mit einem flächendeckenden Unterflursystem“, lobte die Ministerin. „Es ist in puncto Nachhaltigkeit durchaus ein Experiment“, meinte Bürgermeister Lüttmann im Stadtrat.

Was scheinbar auch die Investoren angesprochen hat. Bis zum 23. September konnten sie sich mit ihren Konzepten bei der Stadt bewerben. Laut Stadt handelt es sich sowohl um regionale als auch überregionale Investoren, die Bewerbungen eingereicht haben. Den Investoren stand es frei, sich auf ein gesamtes Baufeld 1, 2 oder 3 oder bei den Baufeldern 1 und 2 auf ein geteiltes Baufeld zu bewerben. Das Baufeld 3 wird ausschließlich als Gesamtgrundstück vermarktet. So gibt es bis auf das Teilgrundstück 1.2 für alle Grundstücke Bewerbungen.

„Die Stadt strebt eine möglichst zügige Entscheidung an, wird aber spätestens bis Ende des Jahres eine Entscheidung treffen“, heißt es auf eine Presseanfrage unseres Medienhauses. Die eingereichten Pläne und Konzepte werden nun von einem verwaltungsinternen Auswahlgremium bewertet. Dieses Gremium setzt sich aus Mitarbeitenden verschiedener Abteilungen der Stadtverwaltung zusammen, die an dem Projekt beteiligt sind.

Die ersten beiden Vermarktungsabschnitte werden noch in diesem Jahr laufen, der dritte Bauabschnitt beginnt 2026. Aufgrund der Anzahl an Bewerbungen geht die Stadt davon aus, dass es für den ersten Vermarktungsabschnitt keine weitere Vermarktungsrunde geben wird.

Die Konzepte werden nach Zuschlag und nach Absprache mit den Investoren auf der Homepage des Europa-Viertels am Waldhügel veröffentlicht. Mehr Infos gibt es auch dort:

Quelle: Münsterländische Volkszeitung, 01.10.2024, © Altmeppen Verlag GmbH & Co. KG ,
alle Rechte vorbehalten.

www.europa-viertel-rheine.de

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