Das neue „Elisabeth-Forum“ im Dorenkamp wird am heutigen Samstag eingeweiht

-jho- RHEINE. Nach rund sieben Jahren der Planungs- und Bauphase wird am heutigen Samstag das neue Pfarrheim „Elisabeth-Forum“ an der Elisabethkirche im Dorenkamp eingeweiht. Für rund 3,7 Millionen Euro ist an der Darbrookstraße auf 800 Quadratmetern ein Gemeindehaus entstanden, das seinem Namen auf vielen Ebenen gerecht werden will. „Hier wollen wir allen Gruppen und Gemeinschaften unserer Pfarrgemeinde Platz bieten – und vielleicht zu neuen Nutzungen anregen“, sagte Pastor Thomas Lemanski bei einem Pressetermin zur Vorstellung des neuen Gebäudes.

Es riecht noch frisch und neu im „Elisabeth-Forum“, einige Stühle sind noch plastikverschweißt, die Buchregale im Foyer noch leer. „Ich hoffe, wir werden bis zur Einweihung wirklich fertig“, sagt Anne Dickmänken, Vorsitzende des Pfarreirats St. Dionysius. Zusammen mit Bernhard Busch, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstands, und Pfarrer Thomas Lemanski packt sie an diesem Nachmittag noch einige Kartons aus.

Hell sieht es aus: weiße Wände, viele und hohe Fenster, großzügige Räume. „Es wirkt alles groß und es wird auch ausreichen“, sagt Lemanski. Insgesamt aber, auf die gesamte Pfarre gesehen, seien die Flächen geringer geworden. „Diese Reduzierung war Vorgabe es Bistums, damit es den Bau finanziert“, erläutert Lemanski.

Der Neubau war notwendig geworden, weil das alte Maximilian-Kolbe-Haus abgängig und wirtschaftlich nicht zu erhalten war. 2018 begann die Planung, 2020 – zu Beginn der Corona-Pandemie – startete der Architekten-Wettbewerb. Die Vorgabe: Ein Pfarrheim, das allen Gruppen wie Messdienern, Chöre, KFD und Senioren Platz zur Entfaltung bietet.

Auffällig von außen ist der überdachte Gang vom Pfarrheim zur Kirche. Dort, an dem alten Gemäuer, wurde ein längst zugemauerter Seiteneingang wieder geöffnet. „Damit haben wir nun auch einen behindertengerechten Zugang zur Kirche erhalten“, erläutert Busch. Das Pfarrheim sei mit seinem Aufzug und seiner Barrierefreiheit ohnehin behindertengerecht – „auch das WC“.

Zwischen Kirche, Durchgang und neuem Gebäude entstand ein von der Straße abgeschirmter Garten, der – wie ein Klosterhof – Platz für Gruppen bietet. Durch die tiefe Fensterfront blickt man von dort in den großen Saal, der – dreifach teilbar – 140 Plätze an Tischen und Stühlen bietet und für maximal 199 Personen zugelassen ist. Nebenan bietet die große Küche mit Konvektomaten und Kochbereichen Platz zum Kochen – „auch für neue Kochkurse in der Pfarrgemeinde“, hofft Pastor Lemanski. In die Regale des langen Foyers werden die Bücher der Bücherei eingeräumt. Hier haben später Kinder Platz, Bücher und Spiele direkt zu lesen und auszuprobieren.

Im Obergeschoss hat vor allem die Jugend der Pfarrgemeinde ihr Reich, zwei Gruppenräume mit Teeküche und eine große Dachterrasse bieten dort Platz für Besprechungen und Veranstaltungen.