Foto St. Josefshaus
Schlangestehen für kleine Probefahrten
Rheine, 14.05.2025
Auf Initiative des gemeinnützigen Quartiersprojekt „Füreinander da sein, aufeinander achten und miteinander Zeit verbringen“, dass das Miteinander stärken, den Zusammenhalt aller hier lebenden Menschen verbessern, Familien entlasten und die Vernetzung der Nachbarschaft fördern möchte, fand im St. Josefshaus eine Infoveranstaltung „Radeln ohne Alter“ mit kleinen Probefahrten statt.
Rheine bekommt unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Peter Lüttmann einen neuen Standort des internationalen Bewegungsprojektes „Radeln ohne Alter“ und setzt damit ein starkes Zeichen für mehr soziale Teilhabe und Lebensfreude im Alter. Die Initiative ermöglicht Menschen, die selbst nicht mehr Fahrrad fahren können, kostenlose Rikscha- Fahrten mit dafür geschulten Piloten ermöglichen. Die entstandene engagierte Projektgruppe in Rheine leitet Heino Knuf. Sie erarbeitet ein Standortkonzept sowie Strategieplan, um schnellst möglich ein flächendeckendes Angebot in ganz Rheine für kostenlose Rikscha-Fahrten zu etablieren.
Im St. Josefshaus fand die 1. Informationsveranstaltung „Radeln ohne Alter“ in Rheine in einer Einrichtung statt. Viele Bewohnerinnen, Bewohner und Angehörige waren gekommen und .
waren gespannt und sehr neugierig. Heino Knuf, Verantwortlicher und Organisator der Aktion Radeln ohne Alter in Rheine, zeigte zum Einstieg einen kurzen Film über die internationale Aktion „Radeln ohne Alter“ und das Recht auf Wind in den Haaren.
Bei bestem Rikscha-Wetter wurden nach der kurzen Infoveranstaltung Bewohnerinnen und Bewohnern des St. Josefshauses, Angehörigen und Interessierten Schnupperfahrten angeboten. Es hat allen große Freude bereitet. Einige Bewohnerinnen waren sogar so neugierig und gespannt auf die Probefahrten und Bewohnerinnen in der 1. Reihe im Fernsehsaal fragten „sind wir dann auch die ersten, die gefahren werden?“, andere waren etwas zögerlicher, aber letzten Endes zu neugierig und haben sich fahren lassen. Eine Bewohnerin sagte, ich bin 93 Jahre und setz mich doch nicht mehr auf so ein Fahrrad und lass mich fahren. Als sie hörte, dass Ihre Tochter auch mitfahren könne, sagte sie sofort: „Ja dann sieht die Welt ja schon ganz anders aus.“
Die ehrenamtlichen Piloten, die bereits eine Schulung zum Fahren der Rikscha erhalten haben, wurden vorgestellt und konnten die kurzen Probefahrten als weiteres Training nutzen, sich mit dem Fahren der Rikscha vertraut zu machen. Die Piloten geben allen Rikscha Fahrgästen die Hilfestellung beim Ein- und Aussteigen, die sie brauchen. Natürlich sind alle angeschnallt und können so sicher gefahren werden. Heino Knuf, der Kapitän des Projektes, begleitet die Piloten in ihrer Anfangsphase bei ihren Fahrten entweder zu Fuß oder auf dem Fahrrad. Er gab für alle noch hilfreiche Tipps zum Fahren und zur Sicherheit.
Alle Fahrgäste bzw. Personen, die gefahren wurden, waren selbst nach der kurzen Probefahrt nur auf dem Gelände vom St. Josefshaus und unter Zuschauern schon angetan und konnten bei der Fahrt mit einem zufriedenem Lächeln im Gesicht den Wind in den Haaren spüren. Einige nutzen die Chance, auch ein zweites Mal in die Rikscha zu steigen. 2 Bewohnerinnen, die richtig Spaß beim Rikscha fahren hatten, sagten beim Aussteigen „wir würden am liebsten gar nicht aussteigen.“ Sie mussten dann erstmal vertröstet werden.
„Das Projekt „Radeln ohne Alter“ in Rheine ist noch in der Aufbauphase, aber schon gut angelaufen. Es wird noch weitere Informationsveranstaltung geben. Gesucht wird noch eine Trägerorganisation und noch Engagierte Fahrer. Es gibt auch noch keine eigenen Rikschas in Rheine, aber, wenn die – vielleicht zum Sommer? - angeschafft werden, wird es am St. Josefshaus sicher einen Standort für eine Rikscha geben, die dann auch nicht nur der Einrichtung, dem Stadtteil sondern auch Privatpersonen inklusive ehrenamtlichem Piloten zur Verfügung steht und nach Anmeldung genutzt werden kann“ so Heino Knuf. Information hierzu gibt er unter Tel. 05481/98616 oder Heino.Knuf@radelnohnealter.de
St. Josefshaus Rheine
Seit über 70 Jahren sind wir für Menschen da, die alters- und gesundheitsbedingt auf professionelle Pflege und Hilfe angewiesen sind. In unseren hellen, freundlichen Räumen bieten wir 83 Seniorinnen und Senioren ein liebevolles Zuhause inmitten einer wunderschönen Parkanlage. Angegliedert an das St. Josefshaus leben außerdem 16 junge Menschen, die aufgrund eines Unfalls oder einer Erkrankung pflegebedürftig geworden sind, in einer neu renovierten Wohnanlage. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen in unserem Haus Orte der Begegnung, der medizinischen, therapeutischen, pflegerischen und begleitenden Hilfe. Wir gestalten Räume für soziale, kulturelle und religiöse Erfahrungen. www.altenheim-rheine.de
Die Ordenswerke des Deutschen Ordens
Der Deutsche Orden engagiert sich mit seinen Ordenswerken bundesweit in über 60 sozialen Einrichtungen. Rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich täglich um die Bedürfnisse und Wünsche der ihnen anvertrauten Menschen in Häusern, Kliniken und Zentren für Seniorinnen und Senioren, Kinder- und Jugendliche, Suchtkranke und Menschen mit Behinderungen. www.ordenswerke.de
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St. Josefshaus Rheine, Quartierszentrum
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