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Sportvereine und der Sportservice der Stadt Rheine suchen nach Ausweichmöglichkeiten

Brand schürt Existenzängste bei Teams

 
 

RHEINE. Der Brand in der Dreifach-Sporthalle des Emsland-Gymnasiums hat nicht nur massive Auswirkungen auf den Schulsport, auch Sportvereine wie der TV Jahn Rheine und der ETuS fragen sich: Wo sollen einige unserer Abteilungen in Zukunft trainieren? Bei den „Eisenbahnern“ nutzen zwei Floorballgruppen und eine Hobby-Fußballtruppe die Halle an der Bühnertstraße. „Bis Ende September können wir in die Halle der Abendrealschule ausweichen. Ab da greift der Winter-Belegungsplan und wir stehen ohne Halle da“, sagt Andrea Stienemann , 2. Vorsitzende des ETuS (kl. Foto). Wie es ab September geht, vermochte Stienemann noch nicht zu sagen. „Vielleicht findet man Lösungen, in einem Zwei-Wochen-System irgendwo zu trainieren, damit wir den Sportlern wenigstens ein reduziertes Angebot bieten können“, überlegt die 2. Vorsitzende, die im schlimmsten Fall sogar mit Abmeldungen rechnet, „wenn man als Verein keine Halle bieten kann für Sportarten, die dort zwingend stattfinden müssen.“

Den größten Rheiner Sportverein, den TV Jahn, umtreiben die gleichen Sorgen. Die Handballer, die Badmintonspieler aber auch eine Rehagruppe nutzen die Halle, die wohl durch Brandstiftung schwer beschädigt wurde und deren Sanierung (oder der Neubau) schätzungsweise einige Zeit in Anspruch nehmen wird. „Ich persönlich rechne damit, dass uns die Halle zwei bis drei Jahre nicht zur Verfügung steht“, vermutet der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des TV Jahn, Martin Möhring (kl. Foto). Er ist Mitglied im Vorstand des Stadtsportverbandes, der am Dienstagabend bei seiner Sitzung auch über das Thema diskutierte. „Gerade für unsere Wettkampfmannschaften in Sportarten wie Handball ist das schon existenzbedrohend“, fürchtet Möhring. Wie kann man das Fehlen der Dreifachsporthalle künftig also auffangen, zumal die Halle am Emslandstadion an der Salzbergener Straße gerade abgerissen wurde und dort erst wieder ein Sportangebot mit dem Neubau der Elsa-Bränd-ström-Realschule entstehen wird.

Stienemann und Möhring sind sich einig, dass die Vereine jetzt an einem Strang ziehen müssen, vielleicht auch mal in anderen Hallen mit einer Doppelbelegung oder einer statt zwei Trainingseinheiten leben müssen –gerade im Winterhalbjahr, das Ende September beginnt. „Die Handballer könnten zum Beispiel eine Trainingseinheit in einer Halle absolvieren und dann noch eine Fitnesseinheit oder eine Laufeinheit einschieben“, schwebt Möhring vor.

Er appelliert auch an die Fußballer der einzelnen Vereine, „so lange wie möglich draußen zu trainieren und vielleicht bei GWA Rheine, dem FC Eintracht Rheine oder am Jahnstadion die Möglichkeit einer Kunstrasennutzung zu prüfen.

Denkbar wäre es laut dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden auch, sich in anderen Kommunen nach verfügbaren Hallenzeiten umzuhören.

Im Sportservice der Stadt Rheine arbeiten zwei Mitarbeiterinnen, die für die Belegung der Hallen zuständig sind, gerade auf Hochtouren. „Wir haben alle Vereine verständigt, die jetzt akut von dem Brand betroffen sind“, sagt Doris Stuckmann , Leiterin des Sportservices der Stadt Rheine (kl. Foto). Jetzt gelte es zu gucken, welche Sportgruppen unbedingt eine Dreifachsporthalle belegen müssen. Weitere Standorte dieser Hallen sind am Kopernikus-Gymnasium, die Halle der kaufmännischen Schulen und die Euregio-Halle.

Der Brand wirbelt nicht nur das Training der Hallensportler durcheinander, auch Sportarten wie Fußball, die den Außenplatz der Sportanlage Dorenkamp genutzt haben, müssen jetzt erst mal auf eine Umkleidemöglichkeit und Toiletten verzichten. „Auch an diesem Thema sind wir dran“, versichert Stuckmann.

Quelle: Münsterländische Volkszeitung, 26.06.2025, © Altmeppen Verlag GmbH & Co. KG ,
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