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Etikett „ewige Baustelle“ gilt nicht als Makel

Art-and-Tech-Space bahnt sich seine Wege zur optimierten Nutzung für Projektlabor und Jugendkunstschule

-pn- RHEINE. Das Etikett „ewige Baustelle“ empfindet Jan-Christoph Tonigs im Zusammenhang mit dem Art-and-Tech-Space nicht als abwertend. „Es passt eigentlich ganz gut zu einem ‚Maker-Space‘, wie wir uns empfinden“, sagt der neue Kulturreferent der Stadt Rheine, der seit Jahren schon im Vorstand des Trägervereins aktiv ist. In den Gebäuden des ehemaligen Bauhofs des Wohnungsvereins Rheine sind seit Sommer 2021 das schon seit vielen Jahren etablierte Projektlabor des Berufskollegs Rheine und die noch junge Jugendkunstschule (JKS) der Stadt Rheine aktiv.

„Wir sind seinerzeit provisorisch eingestiegen mit der Absicht, einfach mal anzufangen“, beschreibt Tonigs den Prozess der Eroberung der bis dahin eher technisch genutzten Liegenschaft durch die jungen Kreativen. Man habe keinen Art-and-Tech-Space gewollt, der vorab am Reißbrett geplant war, sondern einen Raum, den man zuerst einmal erobern und so nutzen wollte, wie es in den Gegebenheiten möglich war. „Das war nicht immer angenehm“, verschweigt Tonigs die Konflikte nicht, die es zwischendurch immer mal wieder zwischen den Technikern des Berufskollegs und den Nutzern der Jugendkunstschule gab. „Wir haben wertvolle Erfahrungen gemacht und unterwegs eine gute Streitkultur entwickelt“, sagt Tonigs. Corona habe sein Übriges getan und einiges an Sand ins Getriebe gestreut, sodass zwischendurch auch Stagnation angesagt war.

Auch beim Personal der Jugendkunstschule war es schwierig, Kontinuitäten aufzubauen. „Jetzt haben wir aber mit Daniela Nathaus jemanden gefunden, der den Art-and-Tech-Space bereits kennt“, meint Tonigs. Ab Mai wird sie die wichtige Koordination übernehmen und der JKS-Leiterin Sabine Borgel zur Seite stehen.

Baulich tut sich einiges im Moment. Im Hof ist ein kleiner Neubau entstanden für die sanitären Einrichtungen des Art-and-Tech-Spaces. Die ehemalige Fahrzeughalle wird zu Werkstatt-Bereichen umgebaut und energetisch auf einen aktuellen Stand mit Wärmepumpenheizung und Photovoltaik-Anlage gebracht. „Unser Ziel ist es, im Juni mit den Umbauarbeiten fertig zu sein“, setzt Tonigs die Zielmarke. Spätestens zum landesweit begangenen „Tag der Dritten Orte“, zu denen sich der Art-and-Tech-Space zählt, sollen die Räume neu genutzt werden.

Quelle: Münsterländische Volkszeitung, 23.03.2024, © Altmeppen Verlag GmbH & Co. KG ,
alle Rechte vorbehalten.

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