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Wackelige Angelegenheit ins Gleichgewicht gebracht

Jugend forscht“-Arbeit aus Rheine ist das beste Projekt beim Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“
 

RHEINE. Vishnuvardhan Viswanathan, Schüler in der 8. Klasse des Emsland-Gymnasiums, hat den zweiten Platz im Fachbereich Technik beim Landeswettbewerb „Jugend forscht/Schüler experimentieren“ gewonnen. „Dies ist eine herausragende Leistung, insbesondere wenn man bedenkt, dass es in diesem Jahr keinen ersten Platz gab“, heißt es in einem Pressetext des Projektlabors Berufskollegs Rheine.

Vishnuvardhan hat ein innovatives Projekt mit dem Titel „Eine wackelige Angelegenheit“ entwickelt, das er im Projektlabor des Berufskollegs Rheine gebaut und programmiert hat. Dabei unterstützte Berthold Sommer Vishnuvardhan als Projektbegleitung. In der Sparte „Schüler experimentieren“ gibt es keinen Bundeswettbewerb, sodass das Projekt bei „Jugend forscht“ erst einmal nicht weitergeführt wird.

Das Projekt besteht aus einer automatisch nivellierenden Plattform, die Vishnuvardhan entworfen und gebaut hat. Mithilfe von Motoren hält das System die Ebene immer in einer waagerechten Position. Die Lage der beweglich gelagerten Plattform wird dabei fortwährend mit einem Gyro-Sensor erfasst und die Daten werden durch ein von Vishnuvardhan geschriebenes Programm ausgewertet.

Auf Basis dieser Datenauswertung steuert das Programm ein innovatives Antriebskonzept, das die Plattform immer wieder in die waagerechte Position bringt. Dass übliche Konstruktionen meist sechs Motoren benötigen, macht die Konstruktion mit nur drei Motoren, die von Vishnuvardhan als neuartige Verstellmechanik entwickelt wurde, umso beeindruckender.

Beim Wettbewerb am vergangenen Samstag im Haus der Technik in Essen demonstrierte er mit einem tadellos arbeitenden System eindrucksvoll die volle Funktionsfähigkeit seines Konzeptes. Bei der Umsetzung seines Projektes nutzte Vishnuvardhan das Projektlabor, das seine Räume im Art-and-Tech-Space an der Lindenstraße 11 hat. Hier stehen Maschinen wie Lasercutter und 3D-Drucker zur Verfügung, ebenso wie eine Elektronik- und Mechanikwerkstatt sowie IT-Infrastruktur mit aktuellen Softwareanwendungen. Maßgebend für den Erfolg war aber Vishnuvardhans eigene Leistung, heißt es in einer Pressemitteilung.

Das aktuelle Projekt ist bereits das dritte, das er bei „Jugend forscht“ vorstellt. Er konnte auf viele Erfahrungen zurückgreifen, die er bei seinen früheren Projekten gesammelt hatte. Weiteres notwendiges Fachwissen sowie die Fertigkeiten im Umgang mit den Softwarewerkzeugen hat er sich größtenteils selbst erarbeitet.

Das Projektlabor arbeitet nach dem Prinzip „So viel Hilfe wie nötig – so viel Eigenständigkeit wie möglich“. Dies hat sich für Vishnuvardhan als das richtige Konzept erwiesen, da er so seinen eigenen Weg gehen, sich aber stets auf die Unterstützung des Labors verlassen konnte.

 

Quelle: Münsterländische Volkszeitung, 10.05.2023, © Altmeppen Verlag GmbH & Co. KG ,
alle Rechte vorbehalten.


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