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Dorenkämper und 1616 machen es gemeinsam

Noch ist es eine Vision: Mehrere kleine Schützenvereine stellen großes gemeinsames Schützenfest auf die Beine
 

-mas- RHEINE. Traditionen bewahren und dennoch die Zukunft gestalten – so könnte das Motto für das gemeinsame Schützenfestkonzept heißen, auf das sich die Mitglieder der beiden Rheiner Schützenvereine Allgemeine Bürgerschützengilde 1616 und Bürgerschützenverein Dorenkamp 1904 geeinigt haben. Möglicherweise ist es ein Konzept, das auch für andere Schützenvereine der Kernstadt Rheine interessant werden könnte.

Erstmals in diesem Jahre feiern 1616 und die Dorenkämper den rituellen Höhepunkt des Festes – also den Schuss auf den Holzvogel – zu Fronleichnam gemeinsam unter der Vogelstange im Dorenkamp. Auch der Zapfenstreich am Falkenhof wird gemeinsam gefeiert. Das ist allerdings kein Novum, das hat es schon gegeben. Gemeinsam werden erstmals in diesem Jahr am Freitag nach Fronleichnam die jeweiligen Majestäten ausgeholt und gemeinsam im Zelt auf dem Dorenkamp gefeiert. Das traditionelle Hexen am Samstag begehen die Schützen beider Vereine getrennt. Und auch der König wird bei 1616 wie bisher per Scheiben ausgeschossen – drei Tage vor dem gemeinsamen Schützenfest. Den „König der Könige“ schießt 1616 dann zu Fronleichnam an der Stange im Dorenkamp aus.

Warum gemeinsam? Im Prinzip reagieren die Vereine damit auf die veränderten Realitäten: „Wir Innenstadtvereine haben Probleme mit der Gewinnung von Neu-Mitgliedern. Am Stadtrand, wo es Neubaugebiet gibt, ist das einfacher“, erläutert Franziskus Stockmann, Vorsitzender bei den Dorenkämpern einen Grund. Mit der gemeinsamen Festpower hoffe man, auch wieder mehr jüngere Menschen ansprechen zu können, ergänzt 1616-Präses Gerrit Liedmeyer. Erste Kontaktaufnahmen der beiden Vereine erfolgten bereits 2017. Mit Corona sei dann der Handlungsbedarf noch einmal gestiegen. „Wir haben diese Vision dann in unseren Vereinen vorgestellt und deutlichen Zuspruch bekommen“, sagt Liedmeyer. Ebenfalls seien in der Sache Gespräche mit den Spielmannszügen geführt worden.

Bereits nach dem ersten gemeinsamen Fest soll Bilanz gezogen werden: „Was war der Renner, was der Penner“, formuliert Stockmann diese Evaluation. Doch schon jetzt ist klar, dass auch das Schützenfest 2024 gemeinsam gefeiert wird. Ob es danach gemeinsam weiter geht, eventuell der Kreis der „kleineren Vereine“ für ein großes gemeinsames Schützenfest sogar noch wächst – das ist aktuell noch offen.

 

Quelle: Münsterländische Volkszeitung, 11.05.2023, © Altmeppen Verlag GmbH & Co. KG ,
alle Rechte vorbehalten.

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